Wie lange halten Schleifmittel von Fladder® ?
Diese Frage bekommen wir sehr häufig gestellt. Eine pauschale Antwort darauf gibt es jedoch nicht – zu viele Faktoren spielen dabei eine Rolle. Die Standzeit hängt stark von der Anwendung, dem Material, dem Werkstück, der Geschwindigkeit und sogar vom Klima ab. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen die wichtigsten Einflussfaktoren näherbringen, damit Sie besser einschätzen können, wie lange Ihre Fladder®-Schleifmittel einsatzfähig bleiben.
Von der Körnung bis zur Kante: Was das Schleifmittel beansprucht
Ein wesentlicher Punkt ist die Körnung. Bei groben Körnungen wie P100 ist weniger synthetisches Kryolith auf dem Schleifbesatz enthalten – einfach, weil die einzelnen Körner größer sind. Bei feineren Körnungen wie P220 sind bis zu 8 % längere Standzeiten möglich, da die Lamellen zudem flexibler bleiben.
Auch das Material macht den Unterschied: Wird ein gestanzter Blechgrat entgratet, verschleißen die Schleifmittel schneller als bei der Bearbeitung einer lackierten Holzfläche. Hinzu kommt die Geometrie des Werkstücks. Je mehr Kanten, Bohrungen oder Ausschnitte vorhanden sind, desto höher ist der Verschleiß – denn an Kanten kann der Druck bis zu 800-mal höher wirken als auf einer ebenen Fläche.
Klima, Nutzung und Entsorgung: Oft unterschätzt
Auch das Klima beeinflusst die Haltbarkeit der Schleifmittel. Wärme und Trockenheit wirken sich negativ aus – besonders bei hohen Stückzahlen, etwa bei 5.000 Werkstücken pro Stunde. Hier kann sich die Luftfeuchtigkeit deutlich auf den Verbrauch auswirken.
Ein Satz Fladder®-Schleifzylinder (6 Stück) enthält etwa 27 m² Schleifgewebe im Neuzustand. Genutzt werden können die Zylinder so lange, bis die Lamellen auf 15 mm abgetragen sind. Danach besteht der Rest fast nur noch aus Baumwolle und Papier – und kann ganz unkompliziert über den Hausmüll entsorgt werden.